Skip to content

Warum sich billige Zeltheringe nicht lohnen und woran Sie Qualität erkennen

Warum sich billige Zeltheringe nicht lohnen und woran Sie Qualität erkennen

Loading

Anzeige

Gute Zeltheringe sind das A und O beim Campen. Wer jemals bei aufkommendem Sturm sein Zelt wegen billiger Zeltheringe am Wegfliegen hindern musste, hat seine Lektion gelernt. Die Erfahrung lehrt, dass es für unterschiedliche Untergründe auch unterschiedliche Zeltheringe braucht. Die einfachen Zeltnägel, die mit einem günstigen Zelt geliefert werden, taugen oft nichts.

Zeltheringe unterscheiden sich in der Machart und der Qualität erheblich. Sie weisen beispielsweise unterschiedliche Profile auf. Schaut man einen Zelthering von unten an, lässt sich die Form leicht ermitteln. Zu unterscheiden sind Y- und V-Zeltheringe, die in jedem Boden Halt bieten. Der T-Eisen Hering ist für harte und steinige Untergründe geeignet. U-Zeltheringe bieten dem Zelt bei weichen Untergründen wie Sand oder Schnee Halt. Außerdem ist die Materialfrage entscheidend.

Zeltheringe werden aus Kunststoffen, Stahl, Aluminium oder Titan gefertigt. Die Stahlheringe sind stabil, aber auch schwer. Aluminiumheringe sind deutlich leichter. Sie verbiegen sich bei harten Böden aber eher. Kunststoffheringe sind noch leichter. Sie sind anfällig gegen das Verbiegen und gehen leichter kaputt. Die beste Qualität wird durch Titanheringe verkörpert. Diese Zeltheringe sind haltbar und leicht. Sie sind dafür aber sehr teuer.

Ein einziger Titanhering kann locker zwanzig Euro kosten. Billige Zeltheringe liegen im Preis zwischen einem und fünf Euro. Zwischen acht und zwölf Zeltheringe sollten bei einem Camper vorrätig sein.

Warum lohnen sich billige Zeltheringe nicht?

Wer je auf einem Dünenzeltplatz genächtigt hat, und nachts vom Sturm überrascht wurde, weiß Bescheid: Billige Zeltheringe, zu kurze und dünne Zeltnägel halten im weichen Dünensand keinem starken Wind stand. Die Lehre daraus ist, dass jeder Untergrund auf einem Zeltplatz die Anschaffung geeigneter Heringe erfordert. Mit den richtigen Zeltheringen kann dem Zelt so gut wie nichts passieren.

Die Profile an Zeltheringen lassen sich leicht unterscheiden. Es gibt Y-, V- und U-Heringe sowie T-Eisen. T-Heringe werden oft auch als Erdnägel bezeichnet. Längere Zeltheringe sind bei den meisten weicheren Bodenarten von Vorteil. Manchmal ist bei härteren Untergründen ein Gummihammer von Vorteil. Mit diesem können die Zeltheringe tief genug in den Boden getrieben werden. Bei besonders dichten Böden eignen sich dünne Zeltheringe besser. Breitere und kantigere Zeltheringe halten sich in weichen Böden oder Sand besser. Auch der Winkel, in dem der Hering eingeschlagen wird, kann gut oder ungünstig sein. Die Zugkräfte auf die Leinen und die Zeltwände sind stark. Ihnen sollte durch den Einschlagwinkel etwas entgegengesetzt werden.

Die Materialqualität entscheidet über den Kauf guter oder nicht so guter Zeltheringe. Je nach Reisevehikel kann auch das mitgenommene Gewicht der Zeltheringe eine Rolle spielen. Bei hochwertigen und teuren Zeltheringen kann eher Gewicht eingespart werden als bei billigen. Die Wahl fällt dann meist auf Aluminium- oder Titanheringe. Billige Plastik- oder Stahlheringe mögen zwar leichter sein. Der Camper benötigt meist mehr davon. Der Schwund ist größer, weil Kunststoff kaputt gehen oder auf harten Untergründen verbiegen kann. Die Investition in teurere Zeltheringe rechnet sich also. Zudem fallen die Kosten nur einmal an.

Wie viele Zeltheringe werden durchschnittlich benötigt?

Pauschale Angaben sind schwierig, weil auch die Zeltgröße und die Art des Zeltes für die Zahl der Heringe eine Rolle spielen. Auch das Wetter ist zu berücksichtigen.

Als Minimum werden meist acht Zeltheringe angesehen. Das Maximum kann bei zehn bis zwölf Heringen plus zwei Ersatzheringen liegen. In einschlägigen Onlineshops finden sich fachkundige Kaufberatungen zum Thema. Außerdem steht im Internet eine große Zahl an unterschiedlichen Zeltherings-Typen zur Verfügung. Wichtig ist, beim Kauf von Zeltheringen nicht nach dem Preis zu gehen, sondern nach der Qualität. Auch Form, Ausstattung und Länge sind wichtige Kaufkriterien.

Zeltheringe, Zeltnägel, Erdnägel – was ist was?

Zu unterscheiden sind Zeltheringe, Zeltnägel und Erdnägel.

Zeltheringe sind breiter. Sie haben eine verwinkelte Form. Zeltheringe können eine V-, eine Y-, eune U- oder eine T-Form haben. Sie können als Schraubheringe mit einem Gewinde ausgestattet sein. Wegen der großen Oberfläche können Zeltheringe auch in weichen oder sandigen Böden fest verankert werden. Mit einem Gummihammer lassen sie sich tief genug ins Erdreich treiben.

Als Zeltnägel bezeichnet man runde und lange Stahl- oder Aluminiumstifte. Meist weisen die Zeltnägel oben ein gebogenes Ende oder eine Schlaufe für die Zeltleinen auf. Solche Standard-Zeltheringe liegen billigen Zelten oft schon bei. Es handelt sich dabei aber eigentlich um Zeltnägel. Diese sind bei harten Boden nicht schlecht, sofern sie sich nicht verbiegen. Der Nachteil ist, dass Zeltnägel bei starkem Wind leicht aus dem Erdreich herausrutschen.

Als Erdnägel werden schwere Rundstahl-Heringe mit breitem Kopf bezeichnet. Solche Spezial-Zeltheringe dienen meist der Verankerung großer Zirkus- oder Festzelte. Oftmals werden jedoch Zeltnägel und Zeltheringe fälschlicherweise als Erdnägel bezeichnet. Ein einziger echter Erdnagel kann mehrere Kilogramm wiegen. Seine Länge kann zwischen 30 bis 200 Zentimetern liegen. Beim Campen kommen solche Zeltheringe nicht zum Einsatz.

Woran erkennt der Laie die Qualität von Zeltheringen?

Wichtig ist, beim Erwerb von Zeltheringen die Zeltgröße, die gewünschten Standorte und Bodenbeschaffenheiten zu berücksichtigen. Einige Kaufkriterien sollten besondere Beachtung erfahren. Es sind

  • die Bodenbeschaffenheit
  • das Material
  • die Länge der Zeltheringe
  • das Gewicht der mitzunehmenden Menge an Heringen
  • und der Preis der benötigten Zeltheringe.

Die Bodenbeschaffenheit entscheidet am meisten über die Wahl der Zeltheringe. Faktoren wie Robustheit, Eigengewicht und Länge der Zeltheringe werden dadurch ebenfalls definiert. Auch die Häufigkeit, mit der gezeltet wird, kann die Kaufentscheidung beeinflussen.

Billige Zeltheringe bestehen oft aus minderwertigen Metallen oder Kunststoff. Sie sind zwar leicht, gehen aber leicht kaputt. Oft verbiegen sie sich bei härteren Untergründen. Daher sind sie nicht empfehlenswert. Wenn regelmäßig auf unterschiedlichen Untergründen gezeltet wird, sind hochwertige Zeltheringe eine lohnenswerte Investition. Die hochwertigsten Zeltheringe sind zweifellos die Titanheringe. Camper, die oft zelten und wenig Gewicht mitschleppen möchten, sind damit gut bedient.

Wer nur selten sein Zelt im heimischen Kleingarten aufschlägt, kann auf billige Zeltheringe setzen. Gleiches gilt für Gelegenheits-Urlaubscamper. Das sichtbarste Kennzeichen hochwertiger Zeltheringe ist meist der Hersteller. Die mittlere Preisklasse hochwertiger Zeltheringe beginnt bei Stückpreisen von fünf bis zehn Euro. Sinnvoll ist es, gleich in ein oder zwei Sets Zeltheringe zu investieren. Y-Zeltheringe erweisen sich auf den meisten Untergründen als brauchbar und kompatibel. Form und Länge von Zeltheringen variieren aber je nach Marke.

Das könnte sie auch interessieren!