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Wie Sie Inkassodienstleistungen steuerlich geltend machen

Wie Sie Inkassodienstleistungen steuerlich geltend machen

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Einer der häufigsten Gründe, warum Unternehmen in die Insolvenz rutschen ist, dass ihre Kunden sie nicht bezahlen. Sie erbringen also eine Leistung und schreiben dafür eine Rechnung. Daraus wird zunächst eine Forderung, gleichzeitig wird der Betrag als Umsatz gebucht. Wird die Rechnung bezahlt, dann fließt Geld und die Forderung gilt als beglichen. So der Normalfall. Doch immer wieder kommt es dazu, dass Kunden eben nicht bezahlen. Entweder weil sie nicht können, manchmal aber auch weil sie nicht wollen. Was tun in einem solchen Fall?

Was tun, wenn Kunden nicht zahlen?

In einem solchen Fall müssen die Unternehmen juristische Mittel in die Wege leiten. Es erfolgt eine Mahnung und der Kunde wird in Verzug gesetzt. Dann erfolgt die zweite Mahnung und irgendwann landet die Sache dann vor der zuständigen Stelle am Gericht. Bis das passiert und das gerichtliche Mahnverfahren durchlaufen ist, vergeht jedoch viel Zeit. Und die hat nicht jeder, denn die Liquidität ist zwischenzeitlich gefährdet.

Aus diesem Grund werden Anbieter für Inkassodienstleistungen eingeschaltet. Solche Agenturen beschäftigen sich mit kaum etwas anderem als damit, offenen Forderungen für ihre Kunden einzutreiben. Sie haben die entsprechende Erfahrung und die praktische Sachkunde, wie man schnell an solche Gelder gelangt.

Wie arbeitet ein Inkassounternehmen?

Anbieter für Inkassodienstleistungen haben teilweise mal mehr mal weniger Dienste im Angebot. Beim Experten für Inkasso Hannover gibt es zum Beispiel auch Bonitätsprüfungen. Bei anderen gibt es möglicherweise noch einige zusätzliche Rechtsdienstleistungen. Aber die wichtigste Kernaufgabe bleibt so gut wie immer Forderungen für den Gläubiger beim Schuldner einzutreiben.

Um das zu erreichen haben die Experten für Inkassodienstleistungen ihre eigenen Methoden entwickelt. Sie verfügen über immense Expertise bei diesem Thema. Sie wissen, wie man den Druck auf säumige Schuldner erhöht. Häufig arbeiten sie auch international und können sich auch um Forderungen kümmern, die nach ausländischem Recht behandelt werden. Und das nicht nur im Europäischen Wirtschaftsraum, sondern auch in den entlegenen Regionen der Welt.

In einigen Fällen reicht es schon aus, wenn ein Unternehmen Post bekommt von einem Anbieter für Inkassodienstleistungen. Dann wissen sie sofort, dass es besser ist die Forderung schnell zu bezahlen. Zumindest dann, wenn es sich um unbestrittene Forderungen handelt, bei denen es keinen sinnvollen Grund für das Zurückhalten der Zahlung gibt.

Wie macht man Inkasso Dienstleistungen steuerlich geltend?

Inkassounternehmen arbeiten normalerweise auf zwei Arten. Die einen stellen eine Rechnung aus und der Gläubiger bezahlt diese. Wird die Forderung eingetrieben, erhält der Gläubiger sein Geld vom Schuldner. In dem Fall wird diese Gebühr unter dem Titel Inkassokosten in die GuV aufgenommen. Es handelt sich dabei um absetzbare Kosten im Rahmen der Gesetze des Steuerrechts. Daher wirken sie natürlich negativ auf den Gewinn, so dass eine volle Absetzbarkeit gegeben ist.

Dann wiederum gibt es diejenigen Inkassounternehmen, die dem Unternehmen gleich die komplette Forderung abkaufen. Dort allerdings mit einem Preisabschlag von einigen Prozent. Das heißt, der Auftraggeber erhält sofort die Rechnung bezahlt und tritt diese damit an das Inkassounternehmen ab. Dieses wiederum holt sich das Geld beim Schuldner selbst und behält den Unterschiedsbetrag als Profit.

Für den Auftraggeber bedeutet es, dass eine offene Forderung ausgebucht werden kann, aber nicht in der vollen Höhe, sondern abzüglich der Gebühr vom Inkassounternehmen. Auf den restlichen Betrag wird dann eine Forderungsabschreibung vorgenommen. Genau dieser Betrag erscheint anschließend in der GuV als Verlust. Wie im obigen Fall mindert auch diese Abschreibung den Gewinn, so dass das Unternehmen weniger Steuern zahlen muss.

Natürlich sind zusätzliche Kosten immer ein Nachteil. Aber eine kleine Gebühr zu zahlen ist immer besser als alles zu verlieren. Daher ist es in der Wirtschaft Usus geworden bei säumigen Zahlern das Inkassounternehmen los zu schicken.

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